Dirty Biz
Einmal mehr muss Simon alias Kossov feststellen: »Wenn du einmal im Sexgeschäft drin bist, kommst du nicht mehr raus ... nie wieder!« Seine Welt ist voller unbefriedigter Frauen - feiner Ladys, Mütter, Töchter, Dominas und andere Damen -, und sie alle wollen nur das Eine. Und das meist von ihm. So stolpert Simon von einer Affäre in die andere und gerät ebenso schnell in die Betten wie in die Bredouille. Bei alldem führt er seinen ewigen Kampf gegen ›den alten Drecksack namens Liebe‹ ... Der würde ihm gerade noch fehlen.
Autor: | Simon Kossov |
Einband: | Paperback |
Seitenanzahl: | 192 Seiten |
Veröffentlichung: | März 2024 |
Maße: | 12 x 18 cm |
ISBN: | 978-3-94891-223-9 |
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"Wenn ich in der Stimmung zum Schreiben bin, mache ich eine Flasche Whisky oder einen guten Wein auf, setze mich an die Tastatur, krame in meinen Erinnerungen und haue alles in die Tasten. Das kann nächtelang so gehen, denn nachts schreibe ich am besten. Mein Verbrauch an Tastaturen ist ziemlich hoch, denn ich hämmere förmlich darauf ein."
Simon Kossov ist kein schöngeistiger Wortjongleur. Seine fast ausschließlich autobiographischen Stories sind schnell, direkt, knallhart, mitunter brutal und stets geprägt vom Wahnsinn des alltäglichen Lebens, in dem die Menschen auf der Suche nach Liebe und dem nächsten Kick sind, der sie aus ihrer übersättigten Lethargie reißen könnte. Seine Figuren wirken so bizarr und skurril, dass sie fast schon unwirklich erscheinen, doch – wie Simon Kossov sagt – sind ihre realen Vorbilder noch sehr viel irrer.
Der gebürtige Kanadier stammt aus einer Diplomaten-Familie, die nach seiner eigenen Aussage "das perfekte Klischee der heilen Welt" darstellt. Gegen die sterile Sauberkeit eben dieser heilen Welt rebellierte er schon in seiner Jugend, als er beispielsweise im Berlin der frühen 80er Jahre als Punk lebte (Diese Zeit beschreibt es in seinem Buch "Abgefuckt"). "Ich habe mein bisheriges Leben nicht in der behaglichen Komfortzone oder in einem klimatisierten Büro verbracht, sondern da draußen", sagt er und erklärt damit die manchmal irritierende Sprache seiner Bücher mit kurzen, abgehackten Sätzen und voller Kraftausdrücke. Genau diese Erzählweise packt den Leser sofort und lässt ihm keine Chance, sich den Stories zu entziehen: "Manchmal muss man den Leuten den Kram um die Ohren schlagen. Schnell und laut und hart. Ich sage lieber 'ficken' statt 'kopulieren'. Das Leben ist voller Wahnsinn, und das lässt sich nicht in schönen Worten und gewählten Formulierungen ausdrücken."